Steigende Mieten in Berlin

Steigende Mieten in Berlin: Ein forciertes Neubauprogramm ist die einzig wirksame Lösung

Interview mit Yiannis Tzakris

Presse: Immobilien aktuell

Bald haben wir ein Jahr Ampelkoalition hinter uns. Mit ehrgeizigen Zielen ist das Bündnis aus SPD, FDP und Grünen in die Legislaturperiode gestartet. Eines davon war, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen, um den steigenden Mieten entgegenzuwirken. Neubau würde die Situation entschärfen. Yiannis Tzakris, Geschäftsführer der Wohnungsverwaltung Black Label Property Management, sieht die Marktentwicklung in Berlin kritisch. In unserem Interview berichtet er über die aktuelle Wohnsituation in der Hauptstadt.

Herr Tzakris, welche Art von Wohnungen verwalten Sie und Ihr Team?

Yiannis Tzakris: Wir sind für insgesamt rund 1.000 Wohneinheiten zuständig. Ein Großteil davon befindet sich in Berlin, einige sind in Sachsen und im restlichen Bundesgebiet. Die Bandbreite reicht von Neu-, Alt- und Plattenbauten bis hin zu luxuriösen Häusern. 200 Wohnungen davon würde ich als sehr teuer einstufen.

Horrende Mietpreise: In Berlin sinkt die Preissensibilität

Was bedeutet für Sie sehr teuer?

Yiannis Tzakris: In Berlin liegen die Preise inzwischen oft bei über 30 Euro für den Quadratmeter. Vor allem in Kreuzberg und Neukölln sind solche Mieten schon fast Normalität, aber generell ist das Wohnen innerhalb des S-Bahn-Rings in den letzten sechs bis sieben Jahren sehr teuer geworden. 2021 gab es zwar eine kurze Stagnation, aber inzwischen ziehen die Preise wieder an. Aber wir verwalten auch günstige Wohnungen, die beginnen bei drei bis vier Euro pro Quadratmeter. Solche Preise sind aber eigentlich nur noch in ländlichen Gebieten oder Kleinstädten zu finden – in Wittenberge oder Magdeburg zum Beispiel. In Berlin – haben wir das Gefühl – sinkt die Preissensibilität. Die Leute zahlen ganz locker horrende Preise, die vor vier Jahren gar nicht realisierbar gewesen wären.

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